Eckart Brandt als Ideenbotschafter - Eckart Brandts Boomgarden Park

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Eckart Brandt als Ideenbotschafter


Sechs engagierte Personen präsentieren als Themen-Botschafter im Deutschen Pavillon ihre Ideen, Initiativen und Projekte für eine nachhaltige Ernährung

Im Bereich 'Artenvielfalt' stellt Eckart Brandt seinen "BOOMGARDEN“ im niedersächsischen Helmste vor.
Dort kultiviert der umtriebige Apfelbauer hunderte traditionelle Apfelsorten und fördert durch seine Anbaumethoden gleichzeitig die biologische Vielfalt. Der Erhalt und das Wissen über diese alten Sorten sind seine Passion, die er konsequent verfolgt und weitergibt.

Quelle: Pressetext der Messe Frankfurt GmbH

 Mit dem Ende der Weltausstellung sind Links zum Deutschen Pavillon nicht mehr erreichbar!  

Die Weltausstellung haben sich in 6 Monaten über 21 Millionen Besucher angesehen, davon waren rund 3 Millionen im deutschen Pavillon zu Gast.
Der deutsche Pavillon war während dieser Zeit mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem für die interaktive Vermittlung des EXPO-Themas und für die Gestaltung des Ausstellungsgebäudes.

        
Expo Milano 2015: mehrfach ausgezeichneter Deutscher Pavillon „Fields of Ideas” zieht positive Bilanz     



Als Ideenbotschafter auf der EXPO 2015 in Mailand
Eckart Brandt

„Wie wird man denn Ideenbotschafter auf der EXPO", werde ich gefragt. Das weiß ich auch nicht. Ich habe mich nicht drum beworben. Die Agentur Milla & Partner, Stuttgart, der die konzeptionelle Ausrichtung der Weltausstellung in Mailand aufgetragen war, ist an mich herangetreten. Ich habe mir das Konzept angesehen und meine Mitwirkung zugesagt.





Das Motto der Weltausstellung heißt "Feeding the Planet - Energy for Life".
Der deutsche Pavillon in Mailand setzt dies um in seinen "Fields of Ideas".
Es geht also um die Ernährung und die Energieversorgung der Erde und zwar im Rahmen von nachhaltigen, zukunftsfähigen Konzeptionen.
Im deutschen Pavillon, einem architektonisch imposanten Gebilde, wird dies auf originelle Weise in verschiedenen Räumen dargestellt, die jeweils einem wichtigen Teilaspekt dieses Generalthemas gewidmet sind: Wasser, Boden, Klima, Artenvielfalt, dazu das Thema Lebensmittel(verschwendung) und "Garten der Ideen".








Jedem dieser sechs Bereiche ist ein "Ideenbotschafter" zugeordnet, eine Person, die zu dem jeweiligen Thema etwas Interessantes und Glaubwürdiges zu sagen hat, weil sie ihr gewähltes Feld selber gewählt und abgesteckt hat und sich seit Jahren aus eigener Initiative dafür öffentlich engagiert.

Hier treten also keine Behördenvertreter, bezahlte Lobbyisten und wohldotierte PR-Leute auf den Plan, sondern überzeugte Kämpfer für die selbst-gewählte Sache.

Das merkt man dann auch. Alle sind erfrischend originell und authentisch.








Zum 18. Juni waren wir als Ideenbotschafter zum
Deutschen Nationentag nach Mailand geladen.
Wir wurden mit einer offiziellen deutsch-italienischen Delegation durch den Pavillon geleitet, durften in unseren Abteilungen kurz der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke die Hand schütteln und ein paar Fragen beantworten.
Dem folgte ein kurzer Pressetermin.
Abends waren wir in einen wunderschön am Comer See gelegenen Park  zu einem großen Empfang geladen mit anschließendem großen Büffet und künstlerischen Darbietungen im Park.
Leider erschien der angekündigte Bundespräsident nicht - er hatte wohl Wichtigeres zu tun oder Italien war ihm zu heiß.

Beim Frühstück am nächsten Morgen fragte ich die Botschafterkollegin Erika Mayr, die als Stadtimkerin auf den Dächern von Berlin arbeitet: „Wenn dich jemand fragt, würdest du ihm eine Fahrt nach Mailand zum Besuch der EXPO empfehlen?" Sie dachte eine ganze Weile nach und sagte dann leise: "Nein". Ich möchte mich ihr wohl anschließen.
Wir haben ja am folgenden Tag uns noch diverse Pavillons diverser Staaten und auch Konzernen wie Coca Cola, Nestlé usw. angeschaut. Eigentlich ist die Expo immer noch ihrer Tradition treu geblieben, eine große, zum Teil auch protzige Länderschau zu sein, die zumeist völlig unkritisch ihre Auftraggeber als großartigen Wirtschaftsstandort oder grandioses Touristenziel preist.

Der deutsche Pavillon ist wirklich die einzige rühmliche Ausnahme - soweit ich dies nach zwei Tagen beurteilen kann.  
Hier wird das Motto der EXPO wirklich auf- und ernstgenommen und überzeugend dargeboten. Und zwar nicht in bieder-schulmeisterlicher Form, sondern sehr modern, ja spielerisch zum Selbsterfahren und Selbsterkunden angeboten.
Das wird auch von den Besuchern gern aufgegriffen. Ihnen wird nichts fertig Vorgekautes zum Konsumieren aufgezwungen, sie können selber auswählen, was sie interessiert und wie lange sie sich mit welchem Aspekt des Themas befassen wollen.

Von uns Ideenbotschaftern läuft in den dazugehörigen Abteilungen jeweils ein kleiner informativ-origineller Film, den jeder Besucher sich auf sein "SeedBoard" herunterladen kann. Etwa dreieinhalb Minuten dauert dieser Filmbeitrag in meinem Fall. Er ist im letzten Herbst an drei Drehtagen in unserem Boomgarden in Osten-Altendorf und Helmste gedreht worden. Man kann ihn im Internet anschauen.

Fotos: Judith Bernhard


 
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